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 Temperatur 
 
|  |  |  |  |  Hier sind Baumfarne etwas 
eigen. Sie mögen eher kühle bis warme Temperaturen und leiden 
sichtlich bei großer Hitze. Im Frühjahr und Herbst wachsen Baumfarne 
sehr gut und auch im Sommer wachsen sie schnell, solange es nicht zu heiß 
ist. Ab etwa 30°C wachsen die Pflanze langsamer und ab etwa 35°C sollte man ein 
Auge auf seinen Baumfarn haben und ihn eventuell vorsorglich an einen 
kühleren Platz bringen, jedoch auf jeden Fall gut feucht halten. Ab 
ca. 40°C treten sehr schnell Blattschäden auf. Die Blätter 
können innerhalb weniger Stunden vertrocknen und braun werden. Die 
Pflanzen erholen sich zwar in der Regel wieder, aber man sollte die 
vertrockneten Blätter abschneiden.
 Von Wintergärten in Südlage raten wir daher ab (hier empfehlen wir 
Xanthorrhoea-Arten, die auch "Black Boys" oder Grasbäume genannt 
werden).
 Auf der anderen Seite sind die meisten Baumfarne etwas frosthart.
 Hier besonders Dicksonia antarctica, die in etwa -12°C verträgt. Es gibt 
Berichte aus England, wonach dort eine Dicksonia antarctica sogar -18°C 
überstanden haben soll, jedoch ist diese Angabe mit einiger Vorsicht zu 
sehen.
 Dicksonia antarctica ist in einigen milden Lagen Deutschlands mit 
Winterschutz erfolgreich ausgepflanzt worden.
 Dabei wird Mulch in die Blattkrone gegeben und die Blätter dann nach 
oben zusammengebunden. Dann werden der Stamm und die zusammengebundenen 
Blätter mit einer Schilfmatte umwickelt und reichlich Mulch auf dem 
Boden um die Pflanze verteilt um die Wurzeln zu schützen.
 Das ist schnell gemacht und bewahrt die Pflanze vor den schlimmsten 
Frösten.
 Bei etwa -8°C erfrieren die Blätter, das ist aber normal und tritt auch 
am Naturstandort der Pflanzen regelmäßig auf. Im Frühjahr 
bildet die Pflanze wieder eine schöne neue Blattkrone, keine Sorge.
 Andere Baumfarne, wie zum Beispiel die meisten Cyathea Arten sind 
etwas frosthart. Das sollte man jedoch nicht überbewerten und allzusehr 
herausfordern. Die Temperaturangaben zur Frosthärte gelten für alte, 
große Pflanzen. Kleine, junge Baumfarne vertragen weniger Frost. 
Zumindest braucht man bei plötzlichen Nachtfrösten nicht gleich in 
Panik zu fallen. Ein kleiner Frost für eine Nacht ist für die 
meisten Baumfarne kein Problem (abgesehen von den echt tropischen Arten).
 
 
 
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